Zülpich im Mittelalter
Zülpich ist durch zahlreiche geschichtliche Ereignisse einer der Kernorte im Entstehungsprozess der deutschen und französischen Nation geworden.
Herausragende Ereignisse sind:
- Die Alemannenschlacht Chlodwigs im Jahre 496 (vermutlich in der Wollersheimer Heide).
- In der Zeit der Merowinger die ost- und westfränkische Auseinandersetzung 612 (am Schievelsberg bei Enzen).
- Die erfolgreiche Belagerung des Großherzogs von Lothringen durch König Heinrich I., dem ersten König aus sächsischem Geschlecht im Jahre 925.
Die politischen Versuche der napoleonischen Zeit, Zülpich zur französischen Denkmalstadt im 19. Jahrhundert zu machen, und die Rheinische Jahrtausendfeier 1925 belegen zudem beispielhaft die Sonderrolle der Stadt in der Geschichte des Rheinlandes und der Geschichte Deutschlands und Frankreichs.
Die den Stadtkern umschließende mittelalterliche Mauer steht zum Teil auf der römischen Stadtmauer. Zülpich gehört zu den wenigen Städten in NRW, die noch über einen geschlossenen mittelalterlichen Mauerring verfügen. Die Mauer mit ihren gut erhaltenen vier Stadttoren wurden im 14.Jahrhundert errichtetet. Sie, die römischen Thermen und zahlreiche weitere Denkmäler machen die wechselvolle Geschichte der Stadt für den Besucher auch heute noch ablesbar.